Jun. 19th, 2010

nessaniel: (miyagi traurig)

Ich bin ein viel zu guter Mensch: Eigentlich hätte ich gestern nicht arbeiten sollen, weil ich mir mal einen freien Freitag ausbedingt hatte. Doch dann kam der verzweifelte Anruf meiner Chefin, ob ich nicht, der eine Kollege wäre nicht gekommen und wie es denn wäre und es wäre auch nicht so lang und überhaupt. Uff. Ich wusste es. Irgendetwas in mir hatte sich bereits darauf eingestellt. Naja. Wie auch immer. Hab ich halt ein wenig unkonzentriert und völlig übermüdet vor mich hingearbeitet und mir die ewige Dankbarkeit aller Kollegen gesichert. XD 

Danach hab ich mit meiner Mutter über den Fail des gestrigen Tages gesprochen, weil es immer noch so sehr in mir kochte und brodelte. Vielleicht ist meine moralische Entrüstung übertrieben, aber... gestern ging es nicht mehr anders.

Das Ende des Gespräches war, dass meine Mutter mir nahelegte, über einen Wechsel des Studienganges nachzudenken. =( Und irgendwie lässt mich der Gedanke nicht mehr los. Argh, eigentlich wollte ich nicht so ein Blödmann sein, der sein Studium nach einem Jahr abbricht - aber, selbst wenn ich im nächsten Semester in die Spezialkurse komme... ich sitze ja immer noch mit den gleichen Flachpfeifen zusammen (sooooo groß ist unser Semester nun auch nicht).  Ich weiß, dass ich mich nicht von der Dummheit der Leute ins Bockshorn jagen lassen darf, doch das eigentlich Problem liegt für mich darin, dass ich keinen Schritt weiterkomme, weder menschlich noch vom Studium her. Ich bin - so blöd es klingt - unterfordert, dadurch müde, unkonzentriert, gelangweilt. 

Naja. Bring ich mal das strebsame Wochenende hinter mich und dann seh ich weiter. 

nessaniel: (kermit yay)
Vergesst den gestrigen Eintrag, heute bin ich sparkly like hell! Und warum? Weil mein kleiner Bruder Freunde hat. XD (Und ich an Launigkeit nicht mehr zu überbieten bin XDDDD). 
Also: Ich kehre nach einem langweiligen Arbeitstag nach Hause zurück, mein Bruder spielt irgendwas Blutrünstiges mit seinen Freunden. Egal, denk ich mir, für die Knirpse muss ich nicht super gestylt sein 
Dann klingelts und ich - immer noch aussehend wie der letzte Penner, mit dreckiger Hose, die mir wegen mangelnden Gürtels sonst wo hing und im Schlabbertshirt -  öffne die Tür.
BABÄÄM. Mir entgegen kommt ein Mann von so unverschämt gutem Aussehen, dass ich mich erstmal an der Tür festkrallen muss.

Locker anderthalb Köpfe größer als ich, schlank, eine Jeans tragend (*_*), dunkler, südländischer Einschlag, INKLUSIVE SCHWARZER LOCKEN und einem umwerfenden Lächeln. (für die Tatort-Fangirls: wie Cenk im dritten Tatort, nur mit etwas größeren Augen und etwas breiterem Gesicht. *stirbt tausend Tode*).
Er: Hallo, ich bin der Vater von Freund-von-Bruder.
Ich: *zerfließt*
Er: Ahm... darf ich reinkommen?
Ich: ÄH WAS?! Ja, ja natürlich... *streicht sich TOTAL UNAUFFÄLLIG übers Haar*
Er: Danke. *strahlendes Lächeln*
Ich: *Herzinfarkt*
Er: *wartet*
Ich: *starre unverschämt*
Er: Ähm... ja... ist mein Sohn denn da? 
Ich: J-ja natürlich! *brüllt den Namen und sucht verzweifelt nach ihrem Gehirn*
Er: Ach, sagen Sie, hat der Supermarkt da drüben noch auf? 
Ich: *übereifrig* Ja, bis 20 Uhr...*mir fällt nix mehr ein, das Grinsen gefriert*
Er: Oh, sehr schön... *der Sohn kommt*
*allgemeine Aufbruchsstimmung*
Er: Ja, dann... bis zum nächsten Mal. *strahlendes Lächeln*
Ich: Ja gerne! Äh, ich meine, bestimmt. Genau ja. Tschüss!
*Tür fällt ins Schloss*
Ich: *kurz vor einer Ohnmacht*
Bruder: Wieso schaustn du so blöd?
Ich: Weil... weil... *Bruder rafft, was ich meine*
Bruder. D= Du bist so ekelhaft, weißt du das!

Life is good. Like WOAH. XD 

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