nessaniel: (Default)
[personal profile] nessaniel
Nachdem mich die totale Reizüberflutung der gestrigen Nacht den ganzen Tag über wach gehalten hat, beschäftigte ich mich mit meiner neuen Obsession "Star Trek". Ich habe  mir die ersten vier Folgen reingeknallt, was einerseits recht heilsam war, was die ursprüngliche Euphorie anging (:P), mich andererseits aber auch dennoch vollkommen für die Serie vereinnahmte.

Star Trek, Erster ("verlorener") Pilotfilm, "The Cage":
Man kennt das ja. Man will in ein seit Jahrzehnten etabliertes Fandom einsteigen, also denkt man sich, man müsse alles von der Pike auf lernen und in sich aufsaugen. Bei Star Trek TOS war das bezüglich der Folge "The Cage" ein Fehler. Jedem "Neuling" empfehle ich, mit der 2. Episode anzufangen, denn obwohl "The Cage" eine sehr berührende Geschichte entwickelt und relativ viele Grundprinzipien der später folgenden Serienausstrahlungen aufgreift, ist diese Folge nicht für einen Normalsterblichen, Nicht-hardcore-Fan geeignet. Der Grund? Sie ist schlichtweg zu lang und es passiert schlichtweg zu wenig. Dazu kommt der noch ungeübt scheinende, mangelhafte Einsatz von Musik und anderen "Spannungsträgern", sowie das entsetzlichste, weibliche Geschöpf im Star-Trek-Universum und wenig ausgereifte Charaktere, von denen viele nur in ebendieser Folge auftauchen oder später Veränderungen im Charakter erfahren. So ist z.B. Käptn Pike der Protagonist und Spock erlaubt sich des Öfteren eine Emotion (wovon das eine Resultat das niedlichste, dümmste Grinsen auf diesem ganzen Planeten und allen weiteren ist <3) und so weiter und so weiter. Man muss dazu sagen, dass "The Cage" als Pilotfolge weit vor dem Rest der Serie gedreht wurde, denn aufgrund dieses Pilotfilms lehnte die Produktionsfirma eine Fortführung des Projektes Star Trek ab. (ganz ehrlich? kann ich nachvollziehen XD)

Star Trek, Zweiter Pilotfilm, "Where No man has gone before":
Jaja, da geht es los mit dem Durcheinander. Star Trek TOS hat ein massives Problem und das ist die "illogical" Reihenfolge der einzelnen Episoden. Dieser zweite Pilotfilm steht in der mehr oder minder offiziellen Reihenfolge an vierter Stelle, was allein dadurch reichlich schwachsinnig ist, dass Charaktere wie McCoy gar nicht bzw. wie Sulu in veränderter Position auftauchen. Das ist - wenn man so dödelig ist, wie ich und diese Folge wirklich erst an vierter Stelle guckt - reichlich verwirrend und reißt ein Loch in die bis dato gut etablierte Serienatmosphäre. Nichtsdestotrotz ist "Where no man has gone before" im Rahmen seiner Möglichkeiten eine spannende Folge, der man allerdings deutlich den Status als "Erstling" anmerkt, denn auch hier hapert es an Handlung oder Musik.

Star Trek, Episode 1 (oder etwas in der Richtung...), The Man Trap:
Hat man das Pilotfilmgewusel wie auch immer hinter sich gebracht, darf man mit "The Man Trap" voll und ganz ins Star Trek Universum eintauchen. Ein ausgefuchst kostümiertes Alien, eine mittelmäßig spannende Ermittlung, die zu besagtem Alien hinführt und eine persönliche Bindung von Doc McCoy zum villain of the week. Pluspunkte: 1. Endlich mal eine durchweg ordentliche Crew, bei der man nicht befürchten muss, sie nach dieser Episode schon nicht mehr zu sehen. Sulu, Spock, Kirk, McCoy, Uruha sind alle da, wo sie sein sollen. 2. Die Einführung von McCoy ist gelungen , da er nicht als "Neuer" gehandelt wird, sondern durch Anspielungen auf seine frühere Beziehung zum Alienweiblein als fest etablierter Charakter da steht, obwohl man ihn das erste Mal sieht. <3 Minuspunkte: Auch die gehen leider auf McCoys Konto: Obwohl man ihn als Bestandteil der Enterprise zweifellos annimmt, ist eine "Vorstellungsfolge", in der McCoy sich gegen Kirk richtet, keine gute Idee. Die Loyalität des Arztes kann sich trotz allem noch nicht so weit entwickelt und festgesetzt haben, dass sie McCoys Kampf mit Kirk verkraftet, alte Liebe hin oder her. Nichtsdestotrotz, Pille bekommt ja noch seine Glanzauftritte und deswegen: gelungene Folge. <3

Star Trek, Episode 2 (wie gesagt...) Charlie X:
Ganz kranke Folge. Sie bot auf jeden Fall interessante Ansätze (Junger Mann, auf dem Höhepunkt der Pubertät, hat übermenschliche Superkräfte und einen sehr kurzen Geduldsfaden), zeichnet sie aber auch wieder durch ihre Langatmigkeit aus. Und durch die roten Turnhosen/Leggins von Käptn Kirk. Ein Anblick, den ich mir lieber erspart hätte, ganz ehrlich. XD Ansonsten: solider Raumschiffspaß. Die flotten Sprüche kommen wirklich erst später, aber, kann man nichts machen.

Profile

nessaniel: (Default)
nessaniel

October 2013

S M T W T F S
  1 2345
6 789 101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

Most Popular Tags

Style Credit

Expand Cut Tags

No cut tags
Page generated Dec. 29th, 2025 10:01 pm
Powered by Dreamwidth Studios